Wenn Schweröl zum Betrieb von Schiffsmotoren oder Kesseln verwendet wird, enthält das entstehende Abgas aus dem Verbrennungsprozess SO2 oder SO3. Diese Schwefeloxide reagieren leicht mit anderen Elementen unter Bildung schädlicher Verbindungen, wie Schwefelsäure, die sowohl die menschliche Gesundheit als auch die Umwelt gefährden. Aufgrund der potenziellen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt ist die Reduktion dieser schädlichen Verbindungen in marinen Rauchgasen unerlässlich, um die SOX Emissionsvorschriften der neuen Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) einzuhalten.

Es gibt verschiedene Bauformen von zuverlässigen Nass-Wäschersystemen, um die Emissionen zu reduzieren: offene, geschlossene oder Hybridsysteme.

In offenen Systemen wird Meerwasser zum Waschen des Abgases von Schiffsmotoren verwendet, welches anschließend wieder ins Meer geleitet wird. Das geschlossene System verwendet hingegen Süßwasser, das zur Neutralisation und zum Waschen der Abgase mit einer alkalischen Chemikalie behandelt werden muss. Dabei kommen Sprühdüsen zum Einsatz um die Waschlösung gleichmäßig im Absorber zu verteilen.

Die für die Absorption notwendige Oberfläche wird dabei durch Tropfen mit einer auf den Prozess abgestimmten Tropfengröße erzeugt und der Mitriss des Waschwassers durch das Rauchgas minimiert.